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Hier oben pfeift der Wind, aber die Wege sind relativ flach.
Nach kurzer Zeit sind wir am Gipfelschild, dass allerdings nach unserer
Einschätzung aus praktischen Erwägungen am Weg und nicht auf dem höchsten Punkt
aufgestellt wurde. Irgendjemand hat sich die Mühe gemacht und Steine zu einer
Schutzwand zusammengetragen, so dass wir hier windgeschützt in der warmen Sonne
ein Nickerchen machen.
Der Weg geht zwischen den rohen Steinen zum Westende des Plateaus mit toller Aussicht auf den Ten-Mile-Pond und die Long-Range-Mountains. Danach geht es im Bogen über die Nord. und Ostseite langsam wieder nach unten. Hier sind teilweise Holzstege angebracht und eine lange Treppe erleichtert eine steile Strecke ungemein. Das dient zuerst dem Schutz der Vegetation und danach erst der Bequemlichkeit der Wanderer. Durch die vielen Steine auf dem Weg ist die Strecke sehr ermüdend und wir staunen nur, wie eine Familie mit 3 Kindern unter 10 hier relativ entspannt entlang läuft. (Geheimwaffe Schokolade, erzählt der Vater. Und jede Menge Übung, vermuten wir.) In dem breiten und grünen Tal baut sich langsam ein Fluss auf, der uns bis zur Verzweigung und danach zum Parkplatz begleitet. Ziemlich geschlaucht kommen wir dort kurz vor 18 Uhr an, ziehen erstmal die heiss gelaufenen Schuhe aus und unterhalten uns mit Leidensgenossen, die wir immer mal wieder unterwegs getroffen haben. Unsere Prioritäten für den Rest des Tages lauten: Essen gehen in Fischermans Landing / Rocky Harbour, wo die Schlange nicht so recht zur relativ normalen Speisekarte passt, danach duschen auf dem Campingplatz und ein gemütliches Lagerfeuer mit einer Flasche Rotwein. Der Otter zieht im See seine Kreise und die Sterne leuchten hell und klar. |