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Beim Frühstück treffen wir schon einige Radfahrer, die hier
in allen Richtungen unterwegs sind. Mit dem Auto sind wir dann doch deutlich
schneller den Berg hoch und am Start zum Skyline Trail. Hier findet die reinste
Volkswanderung zu einer Felsspitze an der Westküste statt. Beeindruckend ist
der Wind, der heftig über den schmalen Grat pfeift. Es geht auf beiden Seiten
verdammt steil nach unten, aber der Ranger versichert, dass noch kein Besucher
abhanden gekommen ist. Der Rückweg ist etwas weniger ausgetreten und geht sich
angenehm (nicht weil die Leute doch
weggeblasen werden, sondern weil alle den Hauptweg wieder zurückgehen).
Ein paar Kilometer später kommt die Stelle auf der Strasse,
wo das typische Bild vom Cabot-Trail aufgenommen wird. Tja, Marketing
entscheidet. Kurz vor Chetichamp gibt es eine ehemalige Siedlung, wo heute nur
noch ein alter Kai aus Stämmen, Steinen und Beton ins Meer hinaus reicht.
Interessant ist die Darstellung der alten Parzellen und Familien, die bei
Parkgründung umgesiedelt wurden. Es wird nicht mehr lange dauern, um das Meer
hat den Kai zerstört. In Chetichamp gehen wir was essen und wollen einen
Zeltplatz suchen. Aber hier ist es zu voll. Auf der Sandzunge zur Halbinsel
warten wir mit Möwen, Wind und Wellen auf den Sonnenuntergang.
Bis zum nächsten Zeltplatz sind wir dann noch ein Weilchen
unterwegs und landen irgendwo in Margaree Forks auf einem mückenverseuchten
Platz, wo wir mit Mühe ein Feuer ankriegen und wo es später auch noch fürchterlich
zu gewittern anfängt. Aber unser Zelt bleibt dicht.
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Standardblick auf den Cabot Trail (mit Verfälschung im Vordergrund)
bei Cheticamp ?
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Auf dem Weg zurück
Sonnenuntergang bei Cheticamp
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